Schachklub Marktoberdorf e.V.

Neues

Jahreshauptversammlung

29.01.2020

Innerhalb des Vereins sind weiterhin sechs Wettbewerbe in den wöchentlich abwechslungsreich gestalteten Terminkalender eingebunden: Das Vereinsturnier mit langer Bedenkzeit, die Pokalmeisterschaft im Schnellschach-K.-o.-Modus, das Jubiläumsturnier zu Saisonbeginn, die Vereinsblitzmeisterschaft am Ende der Spielzeit sowie zwei Jahreswertungen im Fünf- und 15-Minuten-Schach, bei denen sechs der acht Wettkämpfe in die Wertung kommen. Was bei der Jugend regelmäßig jeden Freitag Standard ist, wird bei den Erwachsenen mindestens einmal pro Monat näher gebracht: Training von Mittelspiel, Eröffnung und Endspiel. Gewinnkombinationen sind dabei ebenso an der Tagesordnung wie überraschende Rettungen und Konter – um sie in den eigenen Partien erfolgreich einzusetzen.

Durch die unverhoffte „Wild Card“ für Marktoberdorf III in der Kreisliga Südschwaben haben die vier Erwachsenenteams schon nach zwei Dritteln der Punktespiele ihr Saisonziel so gut wie erreicht. Dennoch gilt es durch gutes Taktieren im Endspurt letzte Zweifel zu beseitigen. Regional gab es durch Hans Brugger einen südschwäbischen Einzelmeister im Blitzschach zu bejubeln, der sich erstmals gegen Seriengewinner Hans Fischer aus Kaufbeuren durchsetzen konnte, während der talentierte Germaringer Simon Brunauer nicht nur seine enormen Schnellschachqualitäten bewies, sondern bei der Bayerischen Turnierschach-Meisterschaft „U 10“ nur knapp die Qualifikation für die „Deutsche“ verpasste.

Konstanz wurde auch in anderer Hinsicht beim größten ostallgäuer Schachverein belohnt: Oda Lorenz wurde für ihre 40jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel geehrt. Auch Konrad Gepting ist inzwischen seit fünfzehn Jahren fester Bestandteil des freitäglichen Schachabends und erhielt die Ehrennadel in Bronze.

Weitere Angebote, das Vereinsleben interessant zu gestalten, wurden neu ins Programm aufgenommen. Noch in der laufenden Saison soll das immer beliebter werdende „Schach 960“ durch Spielleiter Wolfgang Müller integriert werden. Dabei wird die symmetrische Anfangsstellung der Figuren auf der ersten Reihe vor Beginn jeder Partie ausgelost. Darüber hinaus wird die Jugendbildungsmaßnahme in Eschers (30.04. bis 03.05.) genutzt, um das Zusammenwirken von Erwachsenen und Nachwuchsspielern in lockerer Atmosphäre zu fördern.

Ein Wermutstropfen im ansonsten gut funktionierenden Marktoberdorfer Schachleben ist die Sorge um das Spiellokal in der Schützenstraße. Eine starke Erhöhung der monatlichen Miete auf das Vierfache steht im Raum und bedroht damit den Verein in seiner finanziellen Existenz. Sollte sich mit allen Beteiligten – Vermieter, Verein und möglicherweise auch die öffentliche Hand – keine tragfähige Lösung herauskristallisieren, ist die Zukunft des Marktoberdorfer Traditionsvereins gefährdet. Jugendtraining, Erwachsenenspielbetrieb und auch die zahlreichen Mannschaftskämpfe bis auf schwäbische oder gar bayerische Ebene können ohne ein passendes „Dach überm Kopf“ dann wohl nicht mehr durchgeführt werden.

 
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